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Von Swing, Boogie-Woogie bis hin zu Rock ’n’ Roll


Wallisellen:«Swing The Spring» zeigt musikalische Vielfalt

Elf Musizierende lockten mitihrem vielfältigen Programmam diesjährigen «Swing TheSpring» eine grosse Zuhörerschaft in den Saal ins Doktorhaus.

Bereits zum vierten Mal organisierteder Verein «Swing The Spring» seingleichnamiges Frühjahrskonzert imSaal zum Doktorhaus. In den Vorjahren war das Programm mehrheitlichauf Boogie-Woogie ausgerichtet.Dieses Jahr bereicherten ausgewiesene Blasmusiker und Akkordeonistenaus der Jazz-Szene das Programm.Neben der Stammformation «TheRoyal Rhythms» mit Mario Von Holton (Schlagzeug), Arno Schulz (Kontrabass), Pianist Chris Conz und Sänger Moritz Schlanke (Moderation)swingten Saxophonist Duke Seidmann und Posaunist John Service(Bandleader der Piccadilly Six) aufden Brettern des Saals. Von ihnenwaren unter anderem Jazz-Standardswie «Sweet Georgia Brown», «It’sTight Like That» oder «Puttin‘ OnThe Ritz» zu hören. Die beiden demonstrierten auf eindrückliche Weise, wie ihre Instrumente sowohlweich und groovy, aber auch hart und«dreckig» klingen können. Etwas ungewohnt mit ihrer Instrumentierung,setzten sich die beiden Akkordeonisten von «Bellow Swing», Yvonneund Stefan Glur aus Zofingen, mitklassischen, aber auch swingendenMelodien in Szene. Doch auch der Nachwuchs durftenicht fehlen, denn «Swing TheSpring» ist auch ein Sprungbrett fürJung talente. Bereits vor einem Jahrentzückte die 17-jährige Fanny –Schülerin von Chris Conz –mitihrem Boogie-Woogie. Seit dem Kindergarten spielt sie Geige und seiteinigen Jahren auch Kontrabass. DasLieblingsinstrument der Autodidaktin ist jedoch das Piano, auf dem siesich in Rock ’n’ Roll, Boogie-Woogie und Blues hervorragend auszudrücken vermag. Der Zweite im Bunde der Jung talente war der 12-jährige EnnioHess, der sein erstes Debüt auf derWalliseller Bühne gab. Ennio spieltseit dem sechsten Lebensjahr Klavier und am liebsten Boogie-Woogie– und dies mit beachtlichem Können. Wen wundert‘s, dass auch erSchüler von Chris Conz ist. Nicht mehr Jungtalent, sondernschon Jungstar ist Sängerin, Pianis tin, Songwriterin und Miss Piano Ladyva. Sie begann im Alter von 14Jahren mit dem Klavierspiel. ZweiJahre später stand sie zusammen mitihrem Bruder Pascal Silva auf derBühne. Es folgten diverse Fernsehauftritte und im Jahr 2009 erschienihr erstes Album. Auch in ihrer zweiten Heimat, der DominikanischenRepublik, musiziert sie erfolgreich.Bis heute absolvierte sie über 30Fernsehauftritte. Im Jahr 2010 tratsie auf dem Bluesfestival in Baselauf. 2011 wurde sie von der Universal Music Group unter Vertrag genommen. Ab 2014 folgten Auftrittebei diversen Boogie-Woogie-Festivals in Deutschland. Und nun sorgte das musikalischeMultitalent auf der Walliseller Bühne für das Highlight des Abends. Siesass – wegen einer Handverletzung –nicht am Piano und spielte Boogie-Woogie, sondern begeisterte mit ihrer ausdruckstarken, voluminösenund klangvollen Stimme das Publikum. Solo oder im Duett mit MoritzSchlanke, aber auch im Wechselgesang mit Duke Seidmann heizte diecharmante Boogie-Woogie-Lady dieStimmung unter anderem auch mitElvis-Presley-Titeln auf und nebender Bühne an. Mit «Shake, Rattleand Roll», einem im Jahr 1954 vomBluessänger Big Joe Turner gesungenen und von Bill Haley & His Comets zum Millionenseller gemachtenBluessong, der als eine der Grundlagen des Rock ’n’ Roll gilt, rockte dieSängerin zum Abschluss den Saalund erntete frenetischen Applaus. Doch damit wollten sich die rund450 Konzertbesucher noch nicht zufrieden geben und forderten Zugaben, die von den Künstlern gerne gewährt wurden. «Ich bin froh, dass alles so gut geklappt hat und es demPublikum so gut gefallen hat», meinte Organisator Oskar Gut. «Ich freuemich schon auf das fünfte ‹SwingThe Spring› und sage auf Wiedersehen im Mai 2020».

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